Audi startet mit Binotto und Katar-Partner durch: Formel-1-Traum wird konkret

Admin User
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Ein Lamborghini-Sportwagen neben einer Säule geparkt.

Audi startet mit Binotto und Katar-Partner durch: Formel-1-Traum wird konkret

Audi hat sein Formel-1-Projekt mit einem neuen Führungsteam und einem ehrgeizigen Zeitplan grundlegend überarbeitet. Der deutsche Automobilhersteller ernannte Mattia Binotto im September 2024 zum Teamchef – ein strategischer Richtungswechsel. Seine Berufung fällt in eine Phase, in der Audi einen wettbewerbsfähigen Einstieg in die Königsklasse bis 2025 anstrebt.

Die Formel-1-Pläne von Audi standen zunächst in der Kritik, da der Start zögerlich und unentschlossen verlief. Ein Motorsportmagazin bezeichnete die ersten Bemühungen in seiner 98. Ausgabe als 'kolossalen Fehlstart'. Zögerliche Investitionen und unternehmerische Verzögerungen bremsten das Vorhaben aus und kosteten wertvolle Zeit.

Der Wendepunkt kam mit dem Amtsantritt von Gernot Döllner als Audi-CEO im September 2023. Er forderte eine vollständige Neubewertung der Formel-1-Strategie und leitete tiefgreifende Veränderungen ein. Das Unternehmen beschleunigte die Übernahme des Sauber-Teams und sicherte sich mit dem Qatar Investment Authority (QIA), dem Staatsfonds Katars, einen mächtigen finanziellen Partner.

Um die Führung zu stärken, ersetzte Audi Andreas Seidl und Oliver Hoffmann durch Mattia Binotto. Dessen Expertise umfasst Rennteams, Fahrwerkentwicklung und Motorenprojekte – zentrale Erfolgsfaktoren in der Formel 1. Die Marke peilt nun den Titelkampf bis 2030 an, räumt aber ein, dass die ersten Jahre aufgrund der aktuellen Schwächen von Sauber und Unsicherheiten bei der Antriebstechnik schwierig werden dürften.

Mit der überarbeiteten Strategie verfolgt Audi eine klarere Ausrichtung und schnellere Fortschritte. Unter Binottos Führung und mit starker finanzieller Rückendeckung hat das Projekt an Fahrt aufgenommen. Das Ziel bleibt ein Meisterschaftskampf bis zum Ende des Jahrzehnts – trotz der zu erwartenden Anfangshürden.