Baugewerbe in Deutschland: Warum das Sondervermögen die Krise nicht löst

Admin User
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Ein Zug auf Schienen mit Autos, Strommasten, Bäumen und einem Himmel im Hintergrund.

Baugewerbe in Deutschland: Warum das Sondervermögen die Krise nicht löst

Baugewerbe in Deutschland: Ungewissheit und Stagnation trotz Sondervermögen für Infrastruktur Trotz des Infrastruktur-Sondervermögens der Bundesregierung steht die deutsche Bauwirtschaft vor Unsicherheit und Stagnation. Die Aussichten für die Branche bleiben unverändert – Grund dafür sind die Umverteilung von Haushaltsmitteln, fehlende klare Zeitpläne für Projekte sowie Kritik von Branchenvertretern. Die zusätzliche Finanzspritze hat die Lage der Bauwirtschaft nicht verbessert. Statt in den Verkehrswegebau flossen Gelder in andere Bereiche, während das Sondervermögen lediglich die umgeschichteten Mittel ausglich. Die Branche bleibt damit im Unklaren über künftige Vorhaben und deren Umsetzung. Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, übt scharfe Kritik an Bundeskanzler Friedrich Merz und Verkehrsminister Patrick Schnieder wegen ihres Umgangs mit dem Infrastruktur-Sondervermögen. Müller betont, dass trotz aller Ankündigungen bisher kein einziges „schaufelfertiges“ Projekt realisiert worden sei. Es sei inakzeptabel, wenn in diesem Jahr keine neuen Vorhaben starten würden – angesichts der gemachten Zusagen. Die Bauwirtschaft wartet nun auf konkrete Angaben zu Projektzeitplänen von der Autobahn GmbH und der Deutschen Bahn. Die Branche fordert die Bundesregierung auf, sicherzustellen, dass das Sondervermögen zielgerichtet eingesetzt wird und noch in diesem Jahr – wie versprochen – neue Projekte anlaufen.