Bayerische Bahnhöfe kämpfen mit Aufzugsausfällen und lassen Passagiere im Stich

Admin User
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Menschen sitzen auf Bänken in einem Flughafen mit zwei geraden Rolltreppen im Hintergrund.

Aufzüge und Rolltreppen in bayerischen Bahnhöfen fallen häufig aus - Bayerische Bahnhöfe kämpfen mit Aufzugsausfällen und lassen Passagiere im Stich

In einer besorgniserregenden Entwicklung waren im Jahr 2025 mehr als die Hälfte der Aufzüge an bayerischen Bahnhöfen mindestens einen Tag lang außer Betrieb. Dadurch sahen sich viele Fahrgäste – insbesondere Menschen mit Mobilitätseinschränkungen – mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert. Die Behindertenrechtsaktivistin Nicole Gohlke hat sich nun zu dem Problem geäußert. Das Ausmaß ist beträchtlich: 2025 fielen 194 Aufzüge und 124 Rolltreppen aus. Das entspricht nahezu allen Rolltreppen und mehr als der Hälfte der Aufzüge in den rund 1.000 Bahnhöfen Bayerns, die von der Deutschen Bahn verwaltet werden. Das Unternehmen ist in der Region für über 380 Aufzüge und etwa 130 Rolltreppen zuständig. Als häufige Ursachen für die Störungen werden Vandalismus und unsachgemäße Nutzung genannt. Doch die unklare Zuständigkeit für Überwachung und Instandhaltung bei der Deutschen Bahn wirft Fragen auf, wie diese Probleme angegangen werden. Nicole Gohlke betont, dass Mobilität ein uneingeschränktes Recht für alle sein müsse, und verweist auf die Bedeutung funktionsfähiger Aufzüge und Rolltreppen in Bahnhöfen. Auch 2026 bleibt die Lage problematisch: 42 Aufzüge und 51 Rolltreppen waren länger als eine Woche außer Betrieb. Es ist dringend notwendig, dass die Deutsche Bahn und die zuständigen Behörden gemeinsam die Zuverlässigkeit dieser Einrichtungen verbessern – damit bayerische Bahnhöfe für alle Fahrgäste barrierefrei zugänglich sind.