Bayern erlaubt Wolfsjagd: Neue Jagdverordnung sorgt für Aufsehen

Admin User
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Ein Reh steht zwischen verschiedenen Pflanzen.

Kabinett setzt sich endlich für Jagdgesetzreform ein - Bayern erlaubt Wolfsjagd: Neue Jagdverordnung sorgt für Aufsehen

Bayern hat nach monatelangen hitzigen Debatten sein Jagdrecht grundlegend reformiert. Das Kabinett billigte weitreichende Änderungen, die Jagdzeiten anpassen, neue Tierarten zur Bejagung freigeben und mehr Entscheidungsbefugnisse an lokale Jäger übertragen. Agrarministerin Michaela Kaniber trieb die Reformen voran, die Wildtiermanagement und landwirtschaftliche Interessen in Einklang bringen sollen.

Erstmals fallen nun Wölfe und Goldschakale unter die bayerischen Jagdverordnungen. Damit sind gezielte Abschüsse zum Schutz von Nutztieren möglich – eine Maßnahme, die langjährige Klagen von Landwirten über Verluste durch Beutegreifer aufgreift.

Die Neuregelungen treten sofort in Kraft: Wölfe und Schakale dürfen bei Gefahr für Viehbestände kontrolliert bejagt werden, die Jagd auf Rehkitze beginnt künftig früher im Frühjahr, angepasst an ökologische Veränderungen. Die Reform stellt die tiefgreifendste Überarbeitung des bayerischen Jagdrechts seit über einem Jahrzehnt dar.