Bayern stoppt umstrittenes *Alpinium* am Riedberger Horn nach jahrelangem Streit

Admin User
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Eine nächtliche Straßenszene in der Stadt mit Gebäuden, Fahrzeugen, Pfählen, Lichtern, Eisengittern, Bäumen und einer Skulptur unter einem dunklen Himmel.

Bayern stoppt Modellprojekt am Riedberger Horn - Bayern stoppt umstrittenes *Alpinium* am Riedberger Horn nach jahrelangem Streit

Bayern stoppt Modellprojekt am Riedberger Horn

Bayern stoppt Modellprojekt am Riedberger Horn

Bayern stoppt Modellprojekt am Riedberger Horn

  1. Dezember 2025

Bayern hat die Pläne für das Alpinium, ein naturnahes Tourismuszentrum am Riedberger Horn, endgültig begraben. Die Entscheidung folgt auf jahrelange Streitigkeiten und ein gescheitertes Bürgerbegehren in Obermaiselstein. Über vier Millionen Euro an Ausgleichsmitteln fließen nun stattdessen nach Balderschwang.

Das Alpinium war ursprünglich als Kompensation für das gescheiterte Skilift-Projekt am Riedberger Horn vorgesehen. Es sollte Umweltbildung mit nachhaltigem Tourismus verbinden. Doch die geplante Lage in einem streng geschützten Gebiet stieß auf massiven Widerstand von Naturschützern.

Ein Bürgerentscheid in Obermaiselstein lehnte die Pläne ab und vertiefte die Gräben in der Debatte. Streitigkeiten über Gestaltung und Auswirkungen des Gebäudes führten zu weiteren Verzögerungen. Unter Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zog die bayerische Staatsregierung schließlich die Förderung zurück.

Mit dem Aus für das Alpinium wechseln die beteiligten Mitarbeiter in das Naturschutz-Team der Regierung von Schwaben. Balderschwang hingegen wird die zugesagten vier Millionen Euro für Klimaschutz- und Ökotourismus-Projekte einsetzen.

Die Absage beendet einen langjährigen Konflikt um die Bebauung in der geschützten Landschaft. Die Mittel für Balderschwang fließen nun in alternative Vorhaben mit Fokus auf Nachhaltigkeit. Die Entscheidung lenkt die Aufmerksamkeit weg von der umstrittenen Zukunft des Riedberger Horns.