Berlins einzigartiges Schild-Museum schließt für immer seine Türen

Admin User
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Eine Straße mit Autos und einem Bus vor Gebäuden mit Wänden, Fenstern, Tellern und Dächern, mit Plakaten und Bannern an den Wänden und einem Pfahl mit einer Straßenlaterne.

Berlins einzigartiges Schild-Museum schließt für immer seine Türen

Berlins legendäres Schild-Museum schließt am Montag seine Türen

Nach Jahren finanzieller Kämpfe wird das ikonische Museum, das rund 3.500 Neonbuchstaben und historische Schilder beherbergt, seine Pforten schließen. Die Sammlung nimmt einen einzigartigen Platz im kulturellen Erbe der Stadt ein. Steigende Kosten und sinkende Besucherzahlen haben die Entscheidung erzwungen – das weitere Schicksal der Exponate bleibt vorerst ungewiss.

Gegründet wurde das Museum von Barbara Dechant, die einen Großteil des Betriebs aus eigener Tasche finanzierte. Unterstützung erhielt sie von einem Verein mit 120 Mitgliedern, darunter der Schriftgestalter Lucas de Groot. Doch seit der Pandemie sind die Besucherzahlen um die Hälfte eingebrochen, während Energie- und Betriebskosten auf ein nicht mehr tragbares Niveau gestiegen sind.

Die Schließung markiert das Ende einer Ära für eine Sammlung, die die Geschichte der DDR, Deutschlands und Berlins widerspiegelt. Ohne schnelle Lösungen brauchen die teils Jahrzehnte alten Neonbuchstaben und Schilder eine neue Institution, die sie bewahrt. Das Museum Reinickendorf bietet vorläufig eine Zwischenlösung – doch langfristige Pläne stehen noch aus.