Betrugsprozess: Unternehmer soll falsche Corona-Tests abgerechnet haben

Admin User
1 Min.
Drei Jungen stehen neben einem Schreibtisch mit zwei Computersystemen, einer spricht in ein Mikrofon und trägt eine ID-Karte mit roten Tags, vor einer Wand mit einer Werbetafel, auf der 'Russia Imagine 2013' steht.

Testzentrumsbetreiber soll 221.000 Euro veruntreut haben - Betrugsprozess: Unternehmer soll falsche Corona-Tests abgerechnet haben

Am kommenden Donnerstag um 9:00 Uhr muss sich ein 33-jähriger Unternehmer vor dem Landgericht Augsburg verantworten. Ihm wird vorgeworfen, Behörden für COVID-19-Tests abgerechnet zu haben, die nie durchgeführt wurden. Im Mittelpunkt des Verfahrens steht ein Testzentrum, das der Angeklagte während der Pandemie in Gersthofen bei Augsburg betrieb. Der Beschuldigte hatte 2022 in Gersthofen ein COVID-19-Testzentrum geleitet. Nach dem Verdacht auf Unregelmäßigkeiten schlossen die Behörden die Einrichtung für etwa sechs Monate. Trotz der Schließung soll er weiterhin Rechnungen für nie stattgefundene Tests eingereicht haben. Im Prozess wird nun die Beweislage für den mutmaßlichen Betrug in Höhe von 221.000 Euro geprüft. Bei einer Verurteilung drohen dem Unternehmer Strafen wegen finanzieller Täuschung sowie wegen falscher Anzeige. Das Urteil könnte auch Konsequenzen für die künftige Kontrolle von Pandemie-Fördergeldern haben.