CSU rebelliert gegen EU-Plastikdeckel-Regel: „Unnötige Bürokratie!“

CSU rebelliert gegen EU-Plastikdeckel-Regel: „Unnötige Bürokratie!“

CSU lehnt EU-Vorgabe für fest angebundene Plastikdeckel ab

Kurzmeldung Auf ihrem Parteitag in München fordert die CSU die Abschaffung der EU-Vorgabe für fest mit Behältern verbundene Plastikdeckel und kritisiert die Regelung als unnötige Überregulierung.

Artikeltext Die CSU hat die EU aufgefordert, die Vorschrift zu streichen, wonach Plastikflaschendeckel fest mit den Behältern verbunden bleiben müssen. Die Parteitagsdelegierten stimmten für die Abschaffung der Regelung und bezeichneten sie als unnötig und unpraktikabel. Kritiker innerhalb der Partei argumentieren, dass die Vorgabe für Verbraucher mehr Ärger als Nutzen bringe.

Die Ablehnung der CSU gegenüber der EU-Richtlinie begann, nachdem Parteimitglieder die Regelung als übertriebene Regulierung brandmarkten. In einem Antrag hieß es, die Maßnahme verärgere Verbraucher, ohne spürbare ökologische Vorteile zu bringen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte zuvor moniert, die Vorschrift berge sogar gesundheitliche Risiken.

Die CSU plant nun, ihren Widerstand im Europäischen Parlament vorzutragen, wo Doleschal die Bemühungen zur Änderung der Richtlinie anführen soll. Bei Erfolg könnte die Regelung EU-weit abgeschafft werden. Der Ausgang hängt davon ab, ob andere Mitgliedstaaten und Europaabgeordnete die Kritik der CSU an der Praktikabilität der Vorgabe teilen.