Luftwaffe-Soldaten reinigen Stolpersteine als Zeichen gegen das Vergessen in Kaufbeuren

Admin User
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Panzer auf einem weißen Tuch mit weißem Hintergrund präsentiert.

Luftwaffe-Soldaten reinigen Stolpersteine als Zeichen gegen das Vergessen in Kaufbeuren

In einer berührenden Geste des Gedenkens hat das Technische Ausbildungszentrum der Luftwaffe Süd am Standort Fliegerhorst Kaufbeuren erneut die verwitterten Gedenktafeln in den Straßen der Stadt sorgfältig gereinigt. Diese jährliche Tradition fällt mit dem Gedenken an die Novemberpogrome der Nationalsozialisten zusammen und ehrt die Opfer sowie ihre Nachrichten. Das Team des Zentrums, angeführt von Oberstabsfeldwebel Thiess Ahlborn, widmete sich der Restaurierung von zehn Stolpersteinen, die über Kaufbeuren verteilt in den Gehwegen eingebettet sind. Die kleinen Messingplatten dienen als stille Mahnmale und markieren die letzte bekannte Wohnstätte von Menschen, die unter dem NS-Regime verfolgt wurden. Jeder Stein trägt eine kurze Inschrift – eine schmerzliche Erinnerung an die individuellen Nachrichten, die grausam beendet wurden. Die Reinigungsaktion ist weit mehr als nur das Polieren von Metall; sie ist eine Geste des Respekts und der Erinnerung. Sie stellt sicher, dass die Geschichten der Opfer sichtbar bleiben und gewürdigt werden – selbst wenn die Steine mit der Zeit verwittern und die Erinnerungen derer, die sie kannten, verblassen. Die jährliche Pflege der Stolpersteine in Kaufbeuren bezeugt das Engagement des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe Süd für Erinnerung und Bildung. Indem diese greifbaren Verbindungen zur Vergangenheit bewahrt werden, sorgen sie dafür, dass die Opfer nicht in Vergessenheit geraten und ihre Geschichten bis in die Gegenwart hinein nachwirken.