Machtkampf im bayerischen BSW: Vorwürfe gegen Co-Chef Klaus Ernst

Admin User
1 Min.
Ein Mann spricht in ein Mikrofon vor einem gelben Vorhang mit der Aufschrift "18 Grad Kongress O", während andere Männer im Hintergrund stehen.

Zwist in der bayerischen BSW-Führung - Ernst in der Kritik - Machtkampf im bayerischen BSW: Vorwürfe gegen Co-Chef Klaus Ernst

Die bayerische Landesverbands der Wagenknecht-Allianz (BSW) steckt in einem internen Machtkonflikt, nachdem drei Vorstandsmitglieder den Co-Landesvorsitzenden Klaus Ernst öffentlich scharf kritisiert haben. Die Co-Vorsitzende Irmgard Freihoffer wirft Ernst gemeinsam mit zwei weiteren Kollegen vor, die innerparteiliche Demokratie auszuhebeln und Mitgliedsdaten für Machtzwecke zu missbrauchen. Im Mittelpunkt des Streits stehen Führungsentscheidungen sowie der Zugang zu Unterstützerinformationen.

Freihoffer behauptet, Ernst habe versucht, Stefan Scheingraber, den Bezirksvorsitzenden der Oberpfalz, durch die Annullierung lokaler Wahlen und die Anordnung von Neuwahlen abzusetzen. Dieser Schritt sei Teil einer systematischen Strategie, um abweichende Meinungen zum Schweigen zu bringen und in Landesversammlungen ein "Klima der Angst" zu erzeugen. Das Trio wirft Ernst zudem vor, den Zugang zu Mitgliederkontaktdaten einzuschränken – was die Vorbereitung auf Wahlen und die organisatorische Arbeit behindere.

Der Konflikt spaltet den bayerischen BSW-Landesverband in Fragen der Verbandsführung und der Rechte der Mitglieder. Während Ernst auf die Einhaltung formaler Verfahren pocht, sehen seine Kritiker darin einen zentralistischen Machtanspruch. Die Auseinandersetzung könnte weitreichende Folgen für die innere Stabilität der Partei und ihre Wahlkampffähigkeit in der Region haben.