Markus Söder bleibt trotz hoher Kritik das zweitbeliebteste Politiker Deutschlands

Markus Söder bleibt trotz hoher Kritik das zweitbeliebteste Politiker Deutschlands

Markus Söder, Vorsitzender der CSU und bayerischer Ministerpräsident, bleibt trotz einer hohen Zahl kritischer Schreiben der zweitbeliebteste Politiker Deutschlands. Täglich gehen bei ihm 1,98 Eilbriefen mit dringenden Anliegen ein – seit 2018 summieren sich diese auf 5.472. Die große Anzahl der Schreiben an Söder spiegle die öffentliche Stimmung wider und diene als eine Art "Seismograf der gesellschaftlichen Resonanz", so Beobachter. Während Kritiker darin ein Zeichen für Unzufriedenheit sehen, verweisen seine Unterstützer auf seine hohe Medienpräsenz. Auch andere Ministerpräsidenten erhalten zahlreiche Zuschriften. Winfried Kretschmann (Grüne, Baden-Württemberg) und Daniel Günther (CDU, Schleswig-Holstein) liegen weit vorne, während Regierungschefs kleinerer Länder wie Andreas Bovenschulte (Bremen) und Anke Rehlinger (Saarland) deutlich weniger Post erhalten. Olaf Lies (SPD, Niedersachsen) folgt Söder mit 1,12 Briefen pro Tag, gefolgt von Hendrik Wüst (CDU, Nordrhein-Westfalen) mit 0,79. Die fünf Bundesländer mit den meisten "Eilbriefen" – die Söders Wert erreichen oder übertreffen – sind Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen und Berlin. Trotz der Kritik bleibt Söders Popularität hoch, wie die hohe Zahl der eingehenden Schreiben zeigt. Auch andere Ministerpräsidenten sehen sich mit öffentlichen Anliegen konfrontiert, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Die "Eilbriefe" erweisen sich somit als ein aussagekräftiger Gradmesser für die Stimmungslage und das politische Engagement der Bevölkerung.