Neuer Film enthüllt das verschlungene Leben von Josef Mengele nach dem Zweiten Weltkrieg

Admin User
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Ein Personenfoto mit begleitender Biografie und zusätzlichem Text.

Neuer Film enthüllt das verschlungene Leben von Josef Mengele nach dem Zweiten Weltkrieg

Ein neuer Film, *"Das Verschwinden des Josef Mengele", wirft Licht auf das rätselhafte Leben des berüchtigten *"Engels von Auschwitz" nach dem Zweiten Weltkrieg.* Unter der Regie von Kirill Serebrennikow ist der Streifen eine eindringliche Mahnung, aus den Gräueltaten der Vergangenheit zu lernen, um künftige zu verhindern. Mengele, der 1979 beim Schwimmen in Brasilien ums Leben kam, lebte jahrelang ungestört unter seinem echten Namen in Argentinien. Seine wahre Identität blieb der Öffentlichkeit bis zur Entdeckung seines Todes 1985 verborgen. Der Bundesnachrichtendienst und andere deutsche Behörden spielten in den 1950er- und 1960er-Jahren keine direkte Rolle bei der Fahndung oder Festnahme. Trotz seiner Status als gesuchter Kriegsverbrecher besuchte Mengele in den 1950er-Jahren unbehelligt seine *"Familie"* in Günzburg, Deutschland. Noch mehr als ein Jahrzehnt nach Kriegsende blieb die Familie Mengele der wichtigste Arbeitgeber der bayerischen Stadt. Sein Sohn Rolf suchte ehrliche Antworten über die Vergangenheit des Vaters – und fand nur Selbstmitleid und Bitterkeit. Der Film unternimmt keinen Versuch, ein psychologisches Porträt Menges zu zeichnen, sondern erkundet die beklemmende Realität seines Lebens nach dem Krieg. Er dient als drastische Erinnerung an die Bedeutung von Gerechtigkeit und die Gefahren unkontrollierter Macht. Selbst im Tod werden Mengeles Gebeine, nun ein Studienobjekt, mit seltsamer Zärtlichkeit behandelt – ein Zeugnis der anhaltenden Faszination und des Grauens, das er bis heute auslöst.