Oktoberfest 2025: Bierpreise steigen, bargeldlose Zahlungen werden Standard, Geschäft boomt

Oktoberfest 2025: Bierpreise steigen, bargeldlose Zahlungen werden Standard, Geschäft boomt

Das Münchner Oktoberfest, das größte Bierfest der Welt, lockt jedes Jahr an 16 Tagen beeindruckende sechs bis sieben Millionen Besucher an. In diesem Jahr müssen die Gäste mit Preisen zwischen 14,50 und 15,80 Euro pro Liter Bier rechnen – ein leichter Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Die Veranstaltung vereint Tradition, Geselligkeit und Wirtschaft, wobei hinter der volksnahen Atmosphäre harte Verhandlungen stattfinden. Die Tischpreise in den Festzelten variieren stark: Je nach Tageszeit und Wochentag liegen sie zwischen 700 und 2.350 Euro. Trotz der hohen Kosten gibt jeder Besucher im Schnitt etwa 90 Euro aus, was zu einem geschätzten Gesamtumsatz von 634 Millionen Euro auf der Theresienwiese und 1,5 Milliarden Euro für die Stadt München beiträgt. Das Oktoberfest ist bekannt für sein beharrliches Festhalten an Traditionen – eine Mischung aus Sehnsucht nach der "guten alten Zeit" und kühlem Geschäftsgeist. Obwohl die Brauereien mit Krisen zu kämpfen haben, macht alkoholfreies Bier nur vier bis fünf Prozent der sieben Millionen ausgeschenkten Liter aus. An etwa der Hälfte aller Verkaufsstände sind bargeldlose Zahlungen möglich, und einige Zelte setzen komplett auf Kartenzahlung – ein Zeichen für den Wandel der Zahlungsgewohnheiten der Besucher. Lederhosen und Dirndl sind allgegenwärtig, wobei das Fest in Deutschland vor allem unter Einheimischen gefeiert wird. Doch das Oktoberfest ist mehr als nur Bier und Tracht: Es ist auch ein wichtiges Ereignis für Münchner Unternehmen. Viele Firmen mieten Tische für geschäftliche Empfänge und nutzen das Fest als Networking-Plattform. Die ARD-Serie "Oktoberfest" fängt diese Verbindung aus Tradition und Wirtschaft ein, angesiedelt in der Kaiserzeit. Das Münchner Oktoberfest bleibt ein Magnet für Millionen – trotz höherer Bierpreise geben die Besucher großzügig Geld aus. Die Veranstaltung bleibt eine Mischung aus Brauchtum und Kommerz, wobei bargeldlose Zahlungen und hohe Tischpreise den Wandel widerspiegeln, ohne den volksfesten Charme zu verlieren. Für Münchner Unternehmen ist es zugleich eine Gelegenheit zum Netzwerken und gemeinsamen Feiern.