Söder bleibt CSU-Chef – doch die Partei zeigt ihm die Rote Karte

Admin User
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Ein Mann in einem schwarzen Blazer steht an einem Podium mit Mikrofonen, spricht in ein Handsender, mit einer Blumendekoration und einem Tisch mit einem Buch und einer Wasserflasche in der Nähe, während drei Personen in Stühlen davor sitzen, vor einem Hintergrund aus einer braunen Wand und einer bunten Tafel mit Text.

Söder bleibt CSU-Chef – doch die Partei zeigt ihm die Rote Karte

CSU-Parteitag: Söder bleibt Chef der Unionsparteien – doch die Partei überrascht sich selbst mit ihrer Ohrfeife

Teaser: Auf dem CSU-Parteitag wird Markus Söder als Vorsitzender der Unionsparteien wiedergewählt. Ein logisches Ergebnis – und zugleich ein Weckruf. Ein Kommentar.

Veröffentlichungsdatum: 12. Dezember 2025, 13:20 Uhr MEZ

Markus Söder ist für eine weitere Amtszeit an der Spitze der bayerischen Unionsparteien bestätigt worden. Auf dem Parteitag in München am 12. Dezember 2025 erhielt er 83,6 Prozent der Stimmen – deutlich weniger als die 96,6 Prozent, die er 2023 noch auf sich vereinen konnte. Zwar erntete seine Rede Applaus, doch 104 Delegierte stimmten gegen ihn und signalisierten damit wachsendes Unbehagen in der Unionspartei.

Bei der Abstimmung wurden 635 gültige Stimmen abgegeben, neun Stimmzettel waren ungültig. Zwar bleibt Söders Rückhalt stark, doch die 104 Gegenstimmen markieren einen spürbaren Vertrauensverlust. Wer genau gegen ihn votierte, bleibt unklar – die Wahl war geheim.

Söders Wiederwahl bestätigt zwar seine weiterhin führende Rolle in der Unionspartei, doch der höhere Widerstand deutet auf innere Spannungen hin. Die anonyme Kritik zeigt, dass die Debatten über seinen Kurs und seine Prioritäten anhalten. In seiner nächsten Amtszeit wird er wohl unter Druck geraten, diese Bedenken zu adressieren – ohne dabei die Einheit der Unionspartei zu gefährden.