Telefonseelsorge in Bayern: Lebenswichtige Hilfe in Krisenzeiten

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Ein Gebäude mit einem Rohr auf der linken Seite, zwei Fenstern in der Mitte, die zwei Frauen beim Telefonieren zeigen, Lampen oben und Glasfenster mit Text.

200.000 Anrufe bei der Telefonberatungsstelle - Telefonseelsorge in Bayern: Lebenswichtige Hilfe in Krisenzeiten

Erste bundesweite Studie in Deutschland untersucht Arbeit einer kirchlichen Telefonseelsorge Eine richtungsweisende, bundesweit erste Studie in Deutschland hat die Arbeit einer von Kirchen getragenen Telefonseelsorge untersucht. Der gemeinsam von katholischer und evangelischer Kirche betriebene Dienst stellt ein lebenswichtiges Unterstützungsnetz für die Bewohner Bayerns dar. Die vom Zentrum für Angewandte Pastoralforschung der Ruhr-Universität Bochum durchgeführte Untersuchung zeigt die zentrale Rolle der Telefonseelsorge bei der Bewältigung akuter Krisen, Einsamkeit, Beziehungsproblemen und psychischer Notlagen – einschließlich suizidaler Gedanken – auf. Allein im Jahr 2022 führte die Seelsorge mit ihren 17 Standorten in Bayern über 200.000 Gespräche. Finanziert wird der Dienst durch den Überdiözesanen Fonds Bayern, der für 2026 ein Budget von rund 41 Millionen Euro erhält – eine Steigerung von 2,3 Prozent gegenüber dem aktuellen Etat. Dieser Fonds wird ausschließlich durch Zuwendungen der bayerischen Diözesen gespeist, die sich aus Kirchensteuermitteln finanzieren. Die Studie empfiehlt gezielte Freiwilligengewinnung, den Ausbau digitaler Angebote sowie Strategien im Umgang mit wiederholten Anrufern, um die Wirksamkeit der Telefonseelsorge zu stärken. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung dieses Dienstes für die drängenden Bedürfnisse der bayrischen Bevölkerung.