Till Lindemann begeistert Leipzig-Fans trotz Proteste und Veranstaltungswechsel

Admin User
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Ein Schwarz-Weiß-Bild von protestierenden Menschen mit Plakaten und einem Einkaufszentrum im Hintergrund.

Till Lindemann begeistert Leipzig-Fans trotz Proteste und Veranstaltungswechsel

Till Lindemann und Joey Kelly trafen in Leipzig ein, um ihr neues Fotobuch zu präsentieren – trotz Proteste der Initiative "Seebrücke". Während Fans stundenlang Schlange standen, blieben Kritiker der Veranstaltung fern, nachdem der Ort kurzfristig geändert worden war.

Ursprünglich im Astra Kulturhaus geplant, fand die Lesung schließlich im Rammstein-Shop statt – eine Entscheidung, die vermutlich darauf abzielte, Lindemanns Kritiker zu umgehen. Die 17-jährige Emma, eine begeisterte Fan, bezeichnete ihre kurze Begegnung mit dem Sänger als "unglaublich cool" und kaufte sich das Buch für 98 Euro von ihrem ersparten Taschengeld. Einige Anhänger hatten bis zu fünf Stunden vor Beginn angestanden, andere sogar bereits am Vortag auf dem Gelände übernachtet – ein Zeichen ihrer Hingabe.

Die anwesenden Fans zeigten sich überzeugt, dass es keine strafrechtlich relevanten Vorwürfe gegen Lindemann in Zusammenhang mit den "Row-Zero"-Anschuldigungen" gebe. Die Staatsanwaltschaft hatte den Fall geprüft und das Verfahren eingestellt, sodass es nie zu einer Anklage kam. Cathrin, eine Fan aus Leipzig, war extra für die Veranstaltung angereist und steht weiterhin hinter Lindemann – trotz der Vorwürfe wegen Machtmissbrauchs und sexueller Belästigung. Emmas Mutter hingegen hält den Inhalt des Buches für "nicht jugendfrei" und kann die Forderungen nach einem Boykott nachvollziehen.

Trotz der Kontroversen zog die Buchpräsentation von Lindemann und Kelly in Leipzig begeisterte Fans in ihren Bann, die geduldig Stunden warteten. Die Verlegung des Veranstaltungsorts könnte dazu beigetragen haben, dass Kritiker fernblieben. Gleichzeitig sorgt der Inhalt des Buches bei Eltern für Diskussionen – einige unterstützen die Aufrufe zu einem Boykott.