Was steckt hinter Kanes drastischem Marktwert-Rückgang
Was steckt hinter Kanes drastischem Marktwert-Rückgang
Bayern Münchens Sportdirektor Max Eberl kritisiert scharf die Herabstufung von Harry Kanes Marktwert durch Transfermarkt
Der Stürmer wurde von 75 Millionen auf 65 Millionen Euro abgewertet – eine Entscheidung, die beim FC Bayern auf Unverständnis stößt. Eberl hinterfragte die Logik dieser Korrektur, insbesondere vor dem Hintergrund von Kanes herausragenden Leistungen in dieser Saison.
Auslöser der Debatte war der 4:0-Sieg der Münchner gegen Heidenheim am 22. Oktober 2025. Eberl stellte die Bewertung öffentlich infrage und fragte provokant: „Warum wird Harry Kane abgewertet? Kann mir das jemand erklären?“ Das Alter des Spielers wies er als Begründung zurück – schließlich hatte Kane in dieser Saison allein bereits 30 Tore in 25 Spielen erzielt.
Transfermarkt-Koordinator Tobias Kröger verteidigte die Anpassung als routinemäßige altersbedingte Abwertung. Mit 32 Jahren bleibe Kane dennoch der wertvollste Spieler seiner Altersgruppe; sein neuer Marktwert entspreche immerhin der Summe der Bewertungen von Mohamed Salah, Kevin De Bruyne und Thibaut Courtois. Dennoch bezeichnete Eberl die Transfermarkt-Zahlen als ein „Spiel“ ohne seriösen Referenzcharakter.
Seit seinem Wechsel von Tottenham Hotspur für 95 Millionen Euro im Jahr 2023 hat Kane in 121 Pflichtspielen 115 Tore geschossen und 29 Vorlagen geliefert. Seine konsequente Leistung macht die anfängliche Investition des FC Bayern im Nachhinein zu einem immer klügeren Geschäft.
Der Streit offenbart die Spannung zwischen leistungsbasierten Bewertungen und altersbedingten Abschlägen. Während Kanes Einfluss auf dem Platz ungebrochen bleibt und seine Statistiken seine Schlüsselrolle bei Bayern unterstreichen, spiegelt Transfermarkts Entscheidung die gängige Branchenpraxis wider, Spieler ab 30 systematisch abzuwerten.
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