Zugspitze: Meisterschmiedin befreit Gipfelkreuz von Hunderten Aufklebern

Admin User
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Eine Straßenszene mit Gebäuden, einem Fahrzeug, Pfählen, einem Schild, Bäumen, Kabeln, einer Straße mit Zebrastreifen und anderen Objekten.

Zugspitze: Meisterschmiedin befreit Gipfelkreuz von Hunderten Aufklebern

Das goldene Gipfelkreuz auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, wird derzeit restauriert. Meisterschmiedin Andrea Würzinger entfernt derzeit Hunderte von Aufklebern, die Touristen am Kreuz angebracht haben – eine Arbeit, die voraussichtlich mindestens eine Woche dauern wird. Aufgrund der zunehmenden Vandalenakte ist das Kreuz regelmäßig aufwendiger Pflege bedürftig.

Das Gipfelkreuz, ursprünglich ein Wetterkreuz zum Schutz vor Stürmen oder zur Grenzmarkierung, hat sich im Laufe der Zeit zu einem christlichen Symbol entwickelt. Doch es ist zunehmend zum Ziel von Besuchern geworden, die dort ihre Spuren in Form von Aufklebern hinterlassen. Während 2008 erst drei Sticker gezählt wurden, stieg die Zahl bis 2017 auf etwa 70 an. In diesem Jahr ist das Kreuz mit Hunderten von Aufklebern überzogen.

Die Bayerische Zugspitzbahn hat als Gegenmaßnahme ein zweites, kleineres Replikat des Kreuzes am Bergbahnhof aufgestellt, an dem Besucher ihre Aufkleber anbringen können – ein Versuch, das Original vor weiteren Schäden zu bewahren. Andrea Würzinger, die Tochter des Schmieds, der das Kreuz 1993 schuf, führt das Erbe ihres Vaters fort, indem sie das Gipfelkreuz instand hält und restauriert.

Nach der vollständigen Entfernung aller Aufkleber wird die Restaurierung noch eine weitere Woche in Anspruch nehmen, um die Oberfläche des Kreuzes neu zu vergolden. Die Bayerische Zugspitzbahn bittet Besucher, für ihre Erinnerungsstücke stattdessen das Replikat zu nutzen, um so das Original für kommende Generationen zu erhalten.