Bayerische Regionalzüge so unzuverlässig wie seit 30 Jahren nicht mehr – Minister unter Druck

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Bayerische Regionalzüge so unzuverlässig wie seit 30 Jahren nicht mehr – Minister unter Druck

Bayerische Regionalzüge verzeichnen schlechteste Pünktlichkeit seit 30 Jahren

Im Jahr 2024 erreichte die Pünktlichkeit der Regionalzüge in Bayern ihren tiefsten Stand seit drei Jahrzehnten. Nur 85,3 Prozent der Züge kamen planmäßig an, fast jede fünfte Fahrt war von Verspätungen oder Ausfällen betroffen. Der neu ernannte Verkehrsminister Christian Bernreiter steht nun vor der Herausforderung, die Zuverlässigkeit des Netzes zu verbessern.

Offizielle Zahlen zeigen, dass 14,7 Prozent der Regionalzüge in Bayern im vergangenen Jahr Verspätung hatten. Weitere 8 Prozent fielen komplett aus. Besonders betroffen war die Strecke München–Prag, wo nur 44 Prozent der Züge pünktlich fuhren, während auf der Linie München–Hof die Pünktlichkeit auf 62 Prozent sank.

Infrastrukturprobleme und laufende Bauarbeiten verursachten fast die Hälfte aller Verspätungen. Externe Faktoren wie Streiks und Extremwetter waren für über ein Viertel der Zugausfälle verantwortlich. Die Zahlen markieren die schlechteste Bilanz seit der Dezentralisierung des Regionalverkehrs vor 30 Jahren.

Die Daten unterstreichen die anhaltenden Schwächen im bayerischen Schienennetz. Angesichts der Rekordwerte bei Verspätungen und Ausfällen müssen die Verkehrsbehörden des Freistaats sowohl die infrastrukturellen Mängel als auch externe Störfaktoren angehen. Christian Bernreiters Amtszeit als Verkehrsminister beginnt damit unter dem Druck, diesen Negativtrend umzukehren.