Bayerns Kommunen stecken in der tiefsten Finanzkrise aller Zeiten

Bayern sind am wenigsten überschuldet - Bayerns Kommunen stecken in der tiefsten Finanzkrise aller Zeiten

Bayerische Kommunen kämpfen mit schwerer Finanzkrise – Defizite erreichen Rekordhöhe von 4,6 Milliarden Euro

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 haben bayerische Städte und Gemeinden mit einer massiven Finanzkrise zu kämpfen: Die Defizite klettern auf den Rekordwert von 4,6 Milliarden Euro. Zwar ist Bremen bundesweit Spitzenreiter bei der Überschuldungsquote, doch Bayerns Einwohner verzeichnen die niedrigste Rate. Dennoch zeigen sich innerhalb des Freistaats große Unterschiede – während Städte wie Hof stark betroffen sind, kommt Eichstätt vergleichsweise gut durch die Krise.

Besonders hart trifft es bayerische Großstädte wie Regensburg, Erlangen und Nürnberg. Bundesweit führt Bremen mit einer Überschuldungsquote von 12,11 Prozent die traurige Statistik an, gefolgt von Baden-Württemberg mit 6,88 Prozent – der zweitniedrigsten Quote.

In Bayern selbst weisen die Landkreise Schweinfurt (4,16 Prozent) und Erlangen-Höchstadt (3,85 Prozent) die dritt- und zweitniedrigsten Überschuldungsraten auf. Hof hingegen verzeichnet mit 11,84 Prozent die höchste Quote im Freistaat, wenn auch mit einer leichten Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Die Landeshauptstadt München liegt mit 7,82 Prozent über dem bayerischen Durchschnitt. Die Landkreise Roth (4,29 Prozent) und Landsberg am Lech (4,31 Prozent) folgen auf den Plätzen vier und fünf der geringsten Überschuldung. Eichstätt führt mit der niedrigsten Quote von 3,66 Prozent.

Die Finanzkrise in Bayern ist dramatisch: Städte wie Regensburg, Erlangen und Nürnberg stecken tief in den roten Zahlen. Zwar hat Bayern bundesweit die geringste Überschuldung unter den Bürgern, doch Kommunen wie Hof kämpfen mit extrem hohen Werten – selbst München liegt über dem Landesdurchschnitt. Einige Landkreise wie Eichstätt schaffen es jedoch, ihre Quoten auf niedrigem Niveau zu halten.