Cannabis-Vereine in Bayern scheitern an Bürokratie – trotz Legalisierung

Admin User
1 Min.
Ein Bild mit Pilzen in der Mitte, Gras und Pflanzen unten und Text ganz unten im Bild.

Cannabis-Vereine in Bayern scheitern an Bürokratie – trotz Legalisierung

Cannabis-Anbauvereine in Bayern kämpfen um legale Arbeit – trotz Teil-Legalisierung

Obwohl der Besitz von Cannabis in Deutschland teilweise entkriminalisiert wurde, haben es Anbauvereine in Bayern weiterhin schwer, legal zu operieren. Seit der Gesetzesänderung hat es kein einziger Verein geschafft, seinen Mitgliedern Cannabis auszugeben, ohne auf bürokratische Hürden oder offene Blockaden zu stoßen. Die Behörden im Freistaat verhindern weiterhin die legale Versorgung – während sie gleichzeitig den anhaltenden Schwarzmarkt kritisieren.

Der Cannabis Social Club Buds Collective e.V. in Grafenwöhr war der erste genehmigte Anbauverein in der Oberpfalz. Doch als der Verein erstmals Cannabis an seine Mitglieder verteilen wollte, stoppte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) die Ausgabe im letzten Moment. Die Behörde begründete dies mit einem „nicht genehmigten Abgabeort“ und drohte mit Bußgeldern von bis zu 30.000 Euro.

Aufgrund der anhaltenden Restriktionen sind Cannabis-Konsumenten in Bayern weiterhin auf illegale Bezugsquellen angewiesen. Da Vereine wie der Buds Collective oder Franken Cannabis mit Schließungen konfrontiert sind, bleibt der legale Markt blockiert. Die Haltung des Freistaats hat dazu geführt, dass es für Mitglieder schlicht keine legalen Wege mehr gibt, über zugelassene Kanäle an Cannabis zu gelangen.