Füssener Wohnungsbau-Chef Martin Haf tritt nach 21 Jahren zurück

Füssener Wohnungsbau-Chef Martin Haf tritt nach 21 Jahren zurück
Martin Haf, der 78-jährige Vorsitzende der Füssener Wohnungsbaugenossenschaft, hat bekannt gegeben, dass er bei der anstehenden Generalversammlung am 20. November nicht mehr für eine Wiederwahl kandidieren wird. Diese Entscheidung begründet er mit den Altersbeschränkungen, die in der Satzung der Genossenschaft festgelegt sind.
Hafs Amtszeit war von bedeutenden Erfolgen geprägt. Unter seiner Führung entwickelte sich die Genossenschaft von einer finanziell angeschlagenen Organisation zu einem stabilen und gut geführten Unternehmen. Diese Wende ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, in welcher prekären Lage sich die Genossenschaft 1999 befand: Damals kämpfte sie mit Millionenverschuldung, fast 100 unbewohnbaren Wohnungen und erheblichen Verlusten durch ausstehende Mietzahlungen.
Hafs Engagement für das Gemeinwohl – ein Prinzip, das er während seiner gesamten Karriere vertrat, unter anderem in seiner Zeit bei der Kreissparkasse Ostallgäu – war maßgeblich für diesen Wandel. Während seiner Amtszeit konnte die Genossenschaft über 500 Wohnungen erhalten und die durchschnittliche Kaltmiete bei 5,70 Euro pro Quadratmeter halten.
Sein Rücktritt, der mit Wirkung zum 31. Dezember 2020 erfolgt und bereits im November 2020 angekündigt wurde, hinterlässt ein bedeutendes Erbe: Die Genossenschaft ist heute finanziell stabil, ihre Gebäude sind in gutem Zustand, und bezahlbarer Wohnraum bleibt für die Mieter gesichert.

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