Nokia plant Standortschließung in München – Mitarbeiter kämpfen um ihre Jobs

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen, die auf einer Straße stehen und Schilder und Fahnen halten, mit Gebäuden, Bäumen und Himmel im Hintergrund.

Nokia plant Standortschließung in München – Mitarbeiter kämpfen um ihre Jobs

Nokia-Aktie: Widerstand formiert sich!

Trotz starker Kursentwicklung: Nokia plant Stellenabbau. Mitarbeiter in München und anderen europäischen Standorten wehren sich gegen die Standortstrategie.

  1. Dezember 2025, 13:32 Uhr

Nokia treibt seine Pläne voran, den Standort München bis 2030 zu schließen – trotz der jüngsten Kursgewinne an der Börse. Das Unternehmen bestätigte, dass es an seiner Sparstrategie festhält, die eine Konzentration auf fünf zentrale deutsche Standorte vorsieht. Mitarbeiter und Gewerkschaften leisten nun Widerstand gegen die Entscheidung.

Der finnische Telekommunikationskonzern hat Nürnberg, Ulm, Stuttgart, Bonn und Düsseldorf als nachhaltige deutsche Hauptstandorte benannt. München hingegen soll nicht dazu gehören, was in den nächsten sechs Jahren rund 770 Arbeitsplätze gefährdet. Die Unternehmensführung betont, dass die Maßnahme Teil eines globalen Plans zur Effizienzsteigerung sei.

Die Aktienperformance hat sich in diesem Jahr verbessert: Seit Januar stieg der Kurs um 21,3 Prozent. Analysten führen die Kostensenkungen, einschließlich Standortschließungen, als einen Grund für das gestiegene Vertrauen der Anleger an. Doch die Gewinne haben wenig dazu beigetragen, die Sorgen der betroffenen Mitarbeiter zu lindern, die vor einer ungewissen Zukunft stehen.

Als Reaktion hat die IG Metall die Kampagne „Wir bleiben“ in München gestartet. Auch an anderen europäischen Standorten erheben Mitarbeiter Protest und argumentieren, dass die finanzielle Stabilität des Unternehmens Arbeitsplätze sichern statt abbauen sollte. Nokia hat bisher keine Anzeichen gegeben, seine Pläne zu überdenken.

Die Schließung des Münchner Standorts bleibt für 2030 vorgesehen, ohne dass Nokia seine Strategie ändert. Während Aktionäre von steigenden Kursen profitieren, stellen betroffene Beschäftigte die Entscheidung weiterhin infrage. Der Konflikt zeigt die Spannung zwischen finanzieller Effizienz und Arbeitsplatzsicherheit im Unternehmen.