Slevogt-Gemälde kehrt nach NS-Raub durch Erben-Verkauf nach Würzburg zurück

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Skulpturen, Kerzen und weißer Stoff an einer Wand mit Säulen.

Erben verkaufen Slevogt-Werk an Museum in Wuerzburg - Slevogt-Gemälde kehrt nach NS-Raub durch Erben-Verkauf nach Würzburg zurück

Erben verkaufen Slevogt-Gemälde an Würzburger Museum

Erben verkaufen Slevogt-Gemälde an Würzburger Museum

Erben verkaufen Slevogt-Gemälde an Würzburger Museum

  1. Dezember 2025, 11:08 Uhr

Ein Gemälde von Max Slevogt mit dem Titel „Porträt eines bärtigen Mannes“ wurde während des Nationalsozialismus von den Nazis beschlagnahmt. Das Kunstwerk gehörte einst dem jüdischen Verleger Bruno Cassirer, der 1938 nach Großbritannien floh. Jahrzehnte später fand das Werk nun auf legalem Weg zurück in ein deutsches Museum – diesmal durch einen Verkauf der Cassirer-Erben.

Die bewegte Geschichte des Gemäldes begann 1944, als die Gestapo Cassirers Vermögen konfiszierte und das Bild noch im selben Jahr in Berlin versteigert wurde. Zuvor hatte der Kunsthändler Wolfgang Gurlitt das Werk 1941 erworben und an Heiner Dikreiter, den Gründungsdirektor der Würzburger Städtischen Galerie, weiterverkauft.

Nun bleibt das Gemälde in Würzburg – rechtmäßig von den Nachfahren Cassirers erworben. Sein Weg von der NS-Beschlagnahmung über die Restitution bis zum erneuten Verkauf verdeutlicht das komplexe Erbe geraubter Kunst. Die Entscheidung des Museums sorgt dafür, dass das Werk der Öffentlichkeit erhalten bleibt, während seine Geschichte gewürdigt wird.