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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer KriegsSzene mit Text darüber.

Söder lehnt Einsatz deutscher Wehrpflichtiger in der Ukraine ab

Söder lehnt Einsatz von Wehrpflichtigen in der Ukraine ab

Anreißer CSU-Chef Markus Söder hat sich gegen den Einsatz von Wehrpflichtigen bei einem möglichen Bundeswehr-Einsatz im Rahmen einer Friedensmission in der Ukraine ausgesprochen.

„Wehrpflichtige dürfen nicht in die Ukraine geschickt werden“, sagte Söder am Donnerstagabend dem Fernsehsender Welt.

Artikeltext In Deutschland entzündet sich eine Debatte über eine mögliche militärische Rolle des Landes in der Ukraine. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob Wehrpflichtige an Friedenssicherungsmaßnahmen beteiligt werden könnten. Markus Söder positionierte sich in der Diskussion klar: In einem Interview mit dem Sender Welt betonte der CSU-Vorsitzende, dass Wehrpflichtige nicht in die Ukraine entsandt werden dürften. Seine Aussage steht im Kontrast zu früheren Äußerungen von Außenministerin Annalena Baerbock, die angedeutet hatte, eine UN-Friedensmission mit Blauhelmen sei denkbar – vorausgesetzt, es komme zu einer Friedensvereinbarung.

Bisher haben sich keine weiteren prominenten Politiker öffentlich gegen einen möglichen Einsatz von Bundeswehr-Rekruten in einer solchen Mission ausgesprochen. Während die Planungen weiterlaufen, gab es von anderen politischen Führungskräften keine direkten Einwände. Im Fokus bleibt die Frage, wie Deutschland zur Stabilisierung der Ukraine beitragen könnte, falls eine diplomatische Lösung gefunden wird. Söders Ablehnung unterstreicht die Spannungen innerhalb der deutschen Politik. Seine Äußerungen fallen in eine Phase, in der die Verantwortlichen über die Rolle des Landes bei künftigen internationalen Einsätzen beraten. Ungeklärt ist derzeit, ob stattdessen Freiwillige oder Berufssoldaten zum Einsatz kämen.

Mit seiner klaren Haltung setzt der CSU-Chef eine deutliche Grenze in der Debatte. Sollte es zu einer Friedensmission kommen, müsste Deutschland entscheiden, welche Kräfte es entsendet. Die Diskussion wird voraussichtlich weitergehen, während die diplomatischen Gespräche voranschreiten.