Söder plant schärfere Teilzeitregeln für Lehrkräfte im öffentlichen Dienst

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Ein Buch mit einer Abbildung von Menschen und Text auf dem Cover.

Söder plant schärfere Teilzeitregeln für Lehrkräfte im öffentlichen Dienst

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat Pläne angekündigt, die Regelungen für Teilzeitarbeit im öffentlichen Dienst – mit besonderem Fokus auf Lehrkräfte – zu verschärfen. Die geplanten Änderungen sehen eine Erhöhung der Mindestwochenstunden vor und senken die Altersgrenzen für familienbedingte Teilzeitmodelle. Kritiker, darunter Gewerkschaften und Koalitionspartner, äußern bereits Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Personalausstattung und die Motivation der Beschäftigten.

Nach den neuen Vorschlägen würde die Mindeststundenzahl für familienbedingte Teilzeit von acht auf zwölf Wochenstunden steigen. Gleichzeitig soll die Altersgrenze für Kinder in solchen Modellen von 18 auf 15 Jahre gesenkt werden. Zudem könnten bis zu 50 Prozent der Teilzeitstellen künftig nur noch auf Antrag und nicht mehr automatisch genehmigt werden.

Ziel der geplanten Einschränkungen ist es, Teilzeitarbeit unter Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst zu reduzieren. Doch Gewerkschaften und politische Verbündete zweifeln an der Umsetzbarkeit. Sollten die Änderungen in Kraft treten, könnten sie die Arbeitsbedingungen von Tausenden Lehrkräften grundlegend verändern – mit möglichen Folgen für Schulen und die Bindung von Fachpersonal.