Söder fordert radikale Energiewende: Mini-Meiler und Gasförderung für Deutschlands Zukunft

Söder fordert Bau von Mini-Kernkraftwerken - Söder fordert radikale Energiewende: Mini-Meiler und Gasförderung für Deutschlands Zukunft

CSU-Chef Markus Söder sorgt in der deutschen Politik für Furore, indem er eine grundlegende Wende in der Energiepolitik des Landes fordert. Der bayerische Ministerpräsident setzt sich vehement für mehr Wettbewerbsfähigkeit und Bezahlbarkeit in der Stromerzeugung ein – eine Position, die sich mit der von Bundeskanzler Friedrich Merz deckt. In einer jüngsten Stellungnahme forderte Söder den Bau kleinerer, moderner Kernreaktoren, sogenannter "Mini-Meiler", um die Energieversorgung Deutschlands zu stärken und die wirtschaftliche Erholung voranzutreiben.

Söders Vorschläge markieren einen Bruch mit der langjährigen Atomausstiegs-Politik Deutschlands. Er hat sich stets gegen den schrittweisen Ausstieg ausgesprochen und plädiert stattdessen für günstigen Strom. Nun schlägt er den Bau fortschrittlicher Reaktoren vor, wie sie bereits in Kanada im Einsatz sind. Diese Reaktoren, so Söder, benötigten nicht dieselben Subventionen wie herkömmliche Kraftwerke. Seine Ablehnung staatlicher Förderung erstreckt sich dabei sowohl auf Gaskraftwerke als auch auf erneuerbare Energien.

Neben seiner Haltung zur Atomkraft äußert Söder auch Bedenken hinsichtlich des deutschen Fokus auf Elektrofahrzeuge. Er warnt, dass diese Ausrichtung der Verbrennermotor-Industrie schaden und Arbeitsplätze gefährden könnte. Zudem fordert er eine Aufhebung des Tabus bei der heimischen Gasförderung und eine Neubewertung der Wirtschaftlichkeit des Abbaus seltener Erden in Deutschland.

Markus Söders Forderungen nach einem Kurswechsel in der Energiepolitik – einschließlich des Baus von Mini-Meilern und einer Neuausrichtung bei der Nutzung heimischer Ressourcen – dürften die Debatte befeuern und das Energiesystem Deutschlands nachhaltig prägen. Sollten seine Pläne umgesetzt werden, hätten sie weitreichende Folgen für die Energieversorgung, die Industrie und den Arbeitsmarkt des Landes.